Die Barnstorfer Salzwiese

Eine Seltenheit in Niedersachsen

Queller
Die Salzwiese mit blühendem Queller. Foto: Rolf Jürgens

 

Das Naturschutzgebiet "Salzwiese Barnstorf" ist eine große Seltenheit in Niedersachsen. Die Wiese ist eine natürliche Binnensalzstelle. Da die Wiese in einer tiefer gelegenen Stelle liegt, tritt salzhaltiges Grundwasser aus. Das ist geologisch bedingt. Die Flächen erinnern an beweidete Küstenmarschen. Eine dort vorkommende Pflanze ist der Queller, einer salztoleranten Pflanze. Weiter kommen Erdbeerklee, Blaugrüne Binse, Salz-Hornklee und Strandaster vor.

Die angrenzenden Feucht- und Schilfflächen sind eine gesicherte Pufferzone. Schafe und Rinder sorgen für einen Erhalt der Sumpfbrachewiesen.

1976 wurde die Salzwiese Barnstorf zum Naturschutzgebiet erklärt, nachdem der damalige Eigentümer plante, Abschüttungen auf dem Gebiet vorzunehmen. Das Naturschutzgebiet gehört zum europäischen Netz “Natura 2000”. Das Gebiet soll als Lebensraum der mit seinen teilweise gefährdeten Pflanzen- und Tierarten dauerhaft erhalten werden.

 

Ein Betreten des Gebietes ist aufgrund der starken Gefährdung nicht gestattet. Vom Feldweg sowie der parallel laufenden Straße zwischen Warle und Barnstorf kann das Gebiet überblickt werden.

 

Zu den Brutvogelarten zählen unter anderem Dorngrasmücke, Feldlerche, Feldschwirl, Grünsprecht, Kuckuck, Nachtigall, Neuntöter, Rohrammer, Schwarzkehlchen, Sumpfrohrsänger und Wiesenpieper.

 

Hochlandrind
Rinder halten die Vegetation kurz. Foto: Tobi Wagner
Weißstorch
Auch der Weißstorch schaut mal vorbei. Foto: Tobi Wagner